ALBERT SCHMIDER
Über Mich
Als ehemaliger Weltreisender habe ich viele Unterkünfte und Unterkunftsarten erfahren.
Mein Vater war in den 50er Jahren ein Tourismuspionier und somit haben wir gute Wurzeln. Mittlerweile bin ich Tiroler Bergwanderführer und biete den Service geführter Bergtouren (Sport, Erlebnis, Genuss Wandern). Als begeisterter Sportler berate ich gerne über die besten Skigebiete, Gleitschirmplätze, Badeseen, Radtouren etc…
Nebenan betreibe ich in einem altem Bauernhaus aus dem Jahre 1536 eine Schnapsbrennerei (Tiroler Schnapsschule). Hier können die Gäste gerne in diese Jahrhunderte alte Tradition hineinschnuppern.
“Manchmal braucht es den Mut, auszusteigen und das zu tun, was man gerne mach und von dem man überzeugt ist.”
ALBERT SCHMIDER
Von Einem der Aussteigen wollte …
Vor einigen Jahren wog ich über 120 kg – war ein unsportlicher, unglücklicher, gestresster Manager der seine wertvolle Lebenszeit mit teilweise stark sinnbefreiten Tätigkeiten verschwendete…
Die Liebe zur Bewegung in der Natur war verloren gegangen – der Sinn des Lebens war nur noch schwer greifbar – Gefangen im Hamsterrad unserer “modernen” Zivilisation….
“Nur” durch einfache Umstellung der Ernährung gelang es ohne jegliche Diät das Gewicht von Juni bis November um 25 kg zu reduzieren und auch dadurch enorm an Lebensqualität zu gewinnen… Es folgte die erste mehrtägige Bergwanderung- zusammen mit meiner Tochter Jana ging es durch den “Koasa”. Die Faszination der Bergwelt, das Vergessen “des Wahnsinns da draußen im Tal”, die Stille & die damit verbundene Entspannung waren großartig. Schon mein Vater hatte immer gesagt “An Rucksack & an Bergstock is alles was Du zum Glücklichsein benötigst” – wie Recht er doch hatte.
Zufällig machte mich ein Freund von der Berufsausbildung “Tiroler Bergwanderführer” aufmerksam. Ein Traum war geboren… nur fehlte der Mut mit der gesicherten Existenz (gut bezahlter Job) zu brechen. Irgendwann kommt dann der Punkt, da wird man zu teuer – wenn man dann firmen-politische Spiele nicht mitmacht, wird die Luft schnell dünn- so verlor ich durch aktives Zutun meiner lieben Kollegen von jetzt auf jetzt meine Arbeit- damals die Basis meines Seins und aus heutiger Sicht ein Glücksfall.
Diese als Chance zu nutzen gelang Glücklicherweise – neben der bereits begonnen Renovierung des alten Bauernhauses, und dem Start der Zimmervermietung, meldete ich mich zur Ausbildung zum Tiroler Bergwanderführer an …
Mein Vater und Vorderkaisersfelden & Wilder Kaiser ca. 1930
In den Fußstapfen der Vorfahren …
Mein Vater war ein Freund der Berge und schon früh ein Pionier des heimischen Tourismus. Gemeinsam mit seiner ersten Frau betrieb er in Ebbs eine gewerbliche Zimmervermietung. Er erkannte das Potential unserer Region und fuhr, ausgerüstet mit Zither und selbst gestaltetem Diavortrag mit seinem Pucherl bis nach Essen um Vorträge wie “Wandern im schönen Tirol” zu halten.
Die Gäste in der Frühstückspension Schmider führte er dann durch “seinen Koasa”. Die damit verbundenen Geschichten waren für uns Kinder abenteuerlich, spannend und manchmal erschreckend zugleich.
Eine Skiabfahrt von Vorderkaisersfelden nach Ebbs kann man sich heute kaum noch vorstellen. Diese baute er im Alleingang. Es gab auch Wagemutige die diese Horrorabfahrt wagten. Persönlich durfte ich den ein oder anderen Wagemutigen kennenlernen. Allerdings fand ich niemanden der den Mut ein zweites mal aufbrachte.
Leider erreichte meinen Vater das Schicksal vieler Vordenker und er zog sich- wohl auch wegen fehlender Anerkennung seiner Verdienste- mit Gram und Verdruss aus Allem zurück.
Mit Stolz und Anerkennung griff ich viele unvollendete Projekte auf und stellte diese fertig (Bauernhausrenovierung, Wiederbelebung Kaiserbergstrasse 18, Schwimmteich, Pucherl, etc. etc.) – als eines der letzten bleibt nun das Erreichen des 120igsten Lebensjahres indem ich mit dem Berggehen aufhören werde 🙂 – auf weitere ereignisreiche Jahre! Es wird spannend bleiben…..